Ich bin Jüdin.
Der Fahrer ist Araber.
Auf der Fahrt nach Hause ist der Himmel ein wirbelndes Wunder aus Schatten und Licht. Die Steine Jerusalems leuchten wie Perlmutt. Ich bitte ihn einen Umweg zu machen, damit ich ein Bild von der Stadt machen kann – der Heiligen Stadt. Die Stadt, die wir so lieben, dass es uns manchmal verrückt macht und uns gegeneinander aufhetzt.
Er macht den Umweg und als wir zum Aussichtspunkt auf dem Ölberg kommen, leuchtet sein Gesicht auf. Er steigt aus dem Auto. Während die Sonne hinter der Stadt untergeht, machen wir beide minutenlang Fotos.
Er macht sogar ein Videochat mit seiner Frau, damit auch sie es sehen kann.
Als wir bei mir zu Hause ankommen, zucke ich mein Portemonnaie, um zu bezahlen. Er nimmt mein Geld nicht an. Diese Fahrt sei kostenfrei, sagt er.
Diese kleine Geschichte habe ich gestern auf Facebook in einer Gruppe namens Taxi Driver Stories gefunden.
Hier der Link zum Original https://www.facebook.com/taxidriversaid/photos/a.103004094917328/135729348311469/
Liebe Ruth, Dein hoffnungsgebender Beitrag mit dem wunderschönen Foto war für mich der Abschluss eines schönen, eindrucksreichen Tages. Vielen Dank. Falls Du meinen letzten Blogbeitrag liest, siehst Du, dass es hier noch nicht so weit ist. Aber die Hoffnung ist da!
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