Vergessene Flüchtlinge

Der verlinkte Artikel bietet eine Erklärung, warum Hunderttausende Flüchtlinge so leicht in Vergessenheit geraten sind, während palästinensische Flüchtlinge aus derselben Zeit noch immer ein aktuelles Thema sind. Nein, Antisemitismus wird hier nicht als Grund angegeben.

Den aufschlussreichen Artikel aus der Neuen Züricher Zeitung, mit dem Titel „Das vergessene Leid der arabischen Juden“  fand ich neulich bei einem Blogger-Kollegen und extremen Israel Fan. Danke für’s teilen.

Er erzählt die Geschichte der jüdischen Flüchtlinge, die im vorigen Jahrhundert zu Hunderttausenden aus den arabischen Ländern geflohen sind. Es wird aufgezeigt wie extrem die jüdische Bevölkerung in den arabischen Ländern geschrumpft, zum Teil sogar vollkommen vertrieben wurde.

Lese hier der Artikel „Das vergessene Leid der arabischen Juden“

Sehr interessant und lesenswert!

 

 

Geschichten, von Leuten, die niemand hört: Muhammad Zoabi

Muhammad Zoabi ist ein muslimischer Israeli aus Nazareth. In diesem Video erzählt er über seine Erfahrungen in israelischen Schulen und das Zusammenleben von Muslimen, Christen und Juden.

Die weiße Wäsche der Nachbarn

Nach einigen Telefonaten hatten wir den Namen und die Nummer einer Schneiderin aus dem arabischen Nachbardorf Abu Gosch. Diese wiederum verwies uns auf eine andere, die in Jerusalem arbeitet und erst gegen drei Uhr zurück kommen würde. Sie würde jedoch die Arbeit für uns erledigen können. Es ist nicht so einfach über die Feiertage dringende Sachen zu erledigen. Eine Woche nach dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschanah, welches zwei Tage dauert, folgt Yom Kippur und vier Tage danach das Laubhüttenfest Sukkot. Dieses dauert eine ganze Woche, mit einem arbeitsfreien Tag am Anfang und einem am Ende. Ämter und andere staatliche Einrichtungen sind die ganze Woche geschlossen. Viele Geschäfte arbeiten nur einen halben Tag. Und dann gibt es zwischendurch natürlich noch die Wochenenden.

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Ein Araber, ein israelischer Soldat und eine Straßensperre

Der Fahrer ist Araber. Viele Fahrer der Linie 101 sind Araber. Die Meisten kenne ich schon, aber nicht diesen.  Woher ich weiß, dass er Araber ist? Ich sehe es. Frag mich nicht woran, es ist die Übung. Nein, es hat absolut nichts mit Rassismus zu tun! Man gewöhnt sich daran die feinen Unterschiede wahr zu nehmen. Genauso, wie ich kein Problem habe deutsche Touristen von weitem zu identifizieren und von dänischen oder holländischen zu unterscheiden. Genauso, wie ich russische oder französische Immigranten erkenne ohne, dass sie den Mund aufmachen, und Amerikaner herausfiltern kann. Das Unterbewusstsein nimmt die Unterschiede in Körpersprache, Gesichtsausdruck usw. auf. Irgendwann beginnt man intuitiv Fremde damit einzuordnen. Wenn man mit Menschen aus so vielen verschiedenen Ländern umgeben ist, kriegt man darin Übung.
Das nur nebenbei.

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