Shalva Band – eine ganz besondere Art von Sternen beim ESC

Das gesamte Publikum war auf den Beinen. Sie erhielten minutenlangen Beifall, Fernsehzuschauer in allen Teilen der Welt waren zu Tränen gerührt und jeder kennt jetzt ihren Namen: die Shalva Band.
Diese Gruppe junger Musiker hat sich in die Herzen aller Israelis gesungen und sogar die schärfsten unter den Kritikern überzeugt. Shalva sind wahre Superstars geworden und haben ganz Israel zu einem Fanklub vereint.
Was verbirgt sich hinter ihrem Erfolg und wo hat diese Geschichte begonnen? Große Erfolge sind oft aus schweren Tragödien geboren. Es scheint, dass der Auftritt von Shalva beim Eurovision Halbfinale den Weg zum Happy End für mehr als eine tragische Geschichte signalisiert und neue Anfänge prophezeit.
Der offizielle Name der Band ist The Shalva Center House Band. Jerusalemer werden das Shalva Center vielleicht kennen, andere können nur raten worum es sich handelt. Es ist ein Zentrum für behinderte Kinder, das diesen und Ihren Familien Dienste leistet. Aha, werden einige sagen, jetzt verstehe ich! Aber nicht so schnell, ihr habt die wahre Geschichte noch nicht gehört.

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Geschichten, von Leuten, die niemand hört: Organische Kosmetik unter Beschuss

 

„Schon wieder eine Absage! Eine Gruppe von 50 Frauen hat gerade angekündigt, dass sie nicht erscheinen werden. Es ist bereits die dritte Absage in diesem Monat und uns ist klar, dass es nicht die Letzte sein wird. Ich brauche sicher niemandem zu erklären, welch enormen finanziellen Schaden dies für uns bedeutet.“
So schrieb Esther Lachman in ihrem Facebook Post am 29. Mai.

Esther Lachman ist die Eignerin und Managerin einer außergewöhnlichen Boutique-Kosmetik-Firma namens Arugot. Seit 15 Jahren stellen sie 100 % natürliche Kosmetik her, die darüber hinaus zu 95 % aus organischen Zutaten besteht. Diese bauen sie und ihr Mann Itay selber an.

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Sonntagsspazieren auf Israelisch

In Israel ist es natürlich der Samstag, an dem man traditionell spazieren geht oder -fährt. Wenn der Wetterbericht die ganze Woche lang schönes Wetter ansagt, dann sucht sich der Israeli ein schönes Plätzchen für ein Picknick am Wochenende. Das macht jeder auf seine Weise.

Der vergangene Samstag sollte so ein sonniger Wintersamstag werden, an dem es die Menschen aus den Häusern zieht. Auch wir machten uns mit dem neuen Moped um acht Uhr morgens auf den Weg. Auf der leeren Schnellstraße ging es bis nach Beth Schemesch und von dort an auf kleineren Landstraßen gen Süden, wo jetzt alles grün ist. Die Landstraßen waren schon etwas mehr befahren, hauptsächlich von Motorradfahrern und die kleineren Straßen von Fahrradfahrern. Teilweise sind sie in Gruppen unterwegs, so wie auch wir es planten.

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Die weiße Wäsche der Nachbarn

Nach einigen Telefonaten hatten wir den Namen und die Nummer einer Schneiderin aus dem arabischen Nachbardorf Abu Gosch. Diese wiederum verwies uns auf eine andere, die in Jerusalem arbeitet und erst gegen drei Uhr zurück kommen würde. Sie würde jedoch die Arbeit für uns erledigen können. Es ist nicht so einfach über die Feiertage dringende Sachen zu erledigen. Eine Woche nach dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschanah, welches zwei Tage dauert, folgt Yom Kippur und vier Tage danach das Laubhüttenfest Sukkot. Dieses dauert eine ganze Woche, mit einem arbeitsfreien Tag am Anfang und einem am Ende. Ämter und andere staatliche Einrichtungen sind die ganze Woche geschlossen. Viele Geschäfte arbeiten nur einen halben Tag. Und dann gibt es zwischendurch natürlich noch die Wochenenden.

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Das ist überraschend!

Frühlingsputz und Besuch aus Deutschland haben mich in den letzten Wochen vom Bloggerland fern gehalten. Besuch von der Familie ist jedoch ein guter Grund den Alltag für eine Weile umzukrempeln, finde ich. Gestern fragte mich meine Nachbarin, während wir Hamantaschen* zum Kaffee naschten, was meine Gäste am meisten an Israel überrascht habe.

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