Es lebe Palestina

Mein Facebook und Twitter waren voll mit Posts über die Geschehnisse in Gaza. Es war, als hätten all meine israelischen Freunde plötzlich das Bedürfnis der Welt unsere Seite der Geschichte zu zeigen. Sogar die ganz Linken auf der politischen Skala, die sonst nur Kritik an ihrem eigenen Land posten, veröffentlichten Bilder der gewaltsamen Angriffe auf die Grenze. Waren die Medien im Ausland so einseitig?

Der Welt Korrespondent schlendert ungehindert zwischen den brennenden Reifen und Steine schleudernden Demonstranten herum.

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Babies im Plastikkoffer und Eltern mit Monsterfratzen

Das Jahr ist 1991.

Meine Tochter war knapp ein Jahr alt, ich war gerade im Begriff mich von ihrem Vater zu trennen. Noch lebten wir als Familie gemeinsam in der kleinen Zweizimmerwohnung. Der Kibbutz hatte ihm bereits eine andere zugeteilt und war damit beschäftigt die Formalitäten unserer Trennung abzuwickeln.

Das Land hatte jedoch ganz andere Probleme. In Kuweit tobte der Golfkrieg und Israel war in den Schlamassel mit rein gezogen worden. Warum auch nicht? Wenn’s geht, immer auf die Juden! Die Scud-Raketen flogen bis in die Küstengebiete und manchmal auch darüber hinaus bis ins Mittelmeer. Sie richteten nicht allzu viel Schaden an, aber sorgten für Panik und fürchterlich viel Angst. Die größte Angst war, das die Sprengköpfe mit chemischen Substanzen versehen sein könnten, was für unser winziges Land absolut katastrophale Folgen gehabt hätte.

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