Shalva Band – eine ganz besondere Art von Sternen beim ESC

Das gesamte Publikum war auf den Beinen. Sie erhielten minutenlangen Beifall, Fernsehzuschauer in allen Teilen der Welt waren zu Tränen gerührt und jeder kennt jetzt ihren Namen: die Shalva Band.
Diese Gruppe junger Musiker hat sich in die Herzen aller Israelis gesungen und sogar die schärfsten unter den Kritikern überzeugt. Shalva sind wahre Superstars geworden und haben ganz Israel zu einem Fanklub vereint.
Was verbirgt sich hinter ihrem Erfolg und wo hat diese Geschichte begonnen? Große Erfolge sind oft aus schweren Tragödien geboren. Es scheint, dass der Auftritt von Shalva beim Eurovision Halbfinale den Weg zum Happy End für mehr als eine tragische Geschichte signalisiert und neue Anfänge prophezeit.
Der offizielle Name der Band ist The Shalva Center House Band. Jerusalemer werden das Shalva Center vielleicht kennen, andere können nur raten worum es sich handelt. Es ist ein Zentrum für behinderte Kinder, das diesen und Ihren Familien Dienste leistet. Aha, werden einige sagen, jetzt verstehe ich! Aber nicht so schnell, ihr habt die wahre Geschichte noch nicht gehört.

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Von gealterten kleinen Prinzen und Dirigentinnen

Lobgesang

Musik ist gut für die Seele, am besten live. Je mehr, desto besser.
Letzten Monat ließ ich mich von einem Konzert mit Chor und Orchester verwöhnen. In der Henry Crown Halle des Jerusalem Theaters war der Stuttgarter Chor Laudamus Te beim Jerusalemer Oratorio Chor zu Gast. Gemeinsam mit dem Symphonieorchester gaben Sie Mendelsohn zum Besten, den 42. Psalm und Symphonie Nr. 2 „Lobgesang“. Es müssen insgesamt wohl etwa 150 Sänger gewesen sein, die sich auf der Bühne hinter dem Orchester drängten. Die Darbietung war davon nicht beeinträchtigt. Wer dem Konzert in der Liveübertragung im Radio folgte, dem war das natürlich sowieso egal. Ich saß in der dritten Reihe und hatte das Privileg von dort aus die Violinistinnen und Dirigentinnen aus erster Nähe zu beobachten.

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Hübscher Schmetterling – Parpar nechmad

Schmetterlinge in verschiedenen Farben
kamen zu mir an einem angenehmen Frühlingstag
sie
brachten mir als Geschenk
die Düfte der Felder und ein wenig Blütenstaub
und auch warme Grüße
von einem süßen Sonnenstrahl

Komm zu mir hübscher Schmetterling
setz‘ dich auf meine Hand
setz‘ dich, ruh‘ dich aus, hab‘ keine Angst

Sie flatterten im leichten Winde
als sie ermüdeten, kamen sie zu mir herunter
ruhten sich ein wenig aus, hörten eine Geschichte
und tranken einen Tropfen Nektar,
dann verschwanden sie wieder,
einfach, weil sie zu fliegen Lust hatten.

Komm zu mir hübscher Schmetterling…

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Ich und Du

Ich bin eher ein häuslicher Typ, halte mich von Menschenansammlungen fern. Shopping gehe ich nur, wenn ich keine Wahl habe. Sogar Musik Veranstaltungen sind mir oft zu stressig, weil mich das ganze Menschen Durcheinander nervt. Trotzdem habe ich mich neulich dazu überreden lassen zu einer Art Mitsing-Konzert zu gehen und das um eine Zeit, zu der mir normalerweise schon die Augen zufallen. Skeptisch und relativ müde verließen wir die Wohnung. „Wir müssen nicht hingehen, wenn du nicht möchtest“ sagte Nuun verständnisvoll aber doch etwas enttäuscht. „Doch, ich möchte“, versuchte ich mich selber zu überzeugen, „vielleicht tut es mir gut. Wir müssen ja auch mal raus und etwas anderes tun, als immer nur Arbeiten.“ Das klang schon wahrer. So standen wir gegen 22h in einer relativ geordneten und ruhigen Schlange – was für israelische Verhältnisse nicht unbedingt die Regel ist – am Eingang der Yellow Submarine. Das Musiklokal war knallvoll mit Menschen im Alter von 30 und älter; auch viel älter, erstaunlich viel älter! Sie saßen um eng beieinander stehende Tische herum und der Saal war mit Stimmengewirr gefüllt. Unsere Freunde erwarteten uns an einem Tisch direkt an der Bühne. Oh oh, na das fängt ja gut an!

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Warum das Zebra Pyjamas trägt

Dies ist mein Beitrag zum alphabetischen Mitschreibeprojekt ‚Kleider machen Leute‘ vom WORTMISCHER.
Das Erste, was mir zu diesem Satz in den Sinn kommt ist ein populäres humorvolles Israelisches Kinderlied. Es wurde 1958 von Ayin Hillel geschrieben und ist bis heute bei Groß und Klein beliebt.
Für dieses Projekt habe ich es ins Deutsche übersetzt:

Wer weiß wieso, aus welchem Grund
trägt das Zebra Pyjamas zu jeder Stund‘?

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Optimistisch ins neue Jahr

Wenn ich ehrlich bin fällt es mir nicht leicht mit Optimismus in das neue Jahr zu gehen. Ich versuche es trotzdem. Unglück kommt von alleine, das Glück muss man sich oft selber suchen oder erarbeiten. So, wie es diese Menschen im umstrittenen Westjordanland tun (mein Dank an faehrtensuche, die das für uns gefunden hat):

… oder diese Gruppe von Frauen und Mädchen vor einem kleinen Einkaufszentrum unweit von Jerusalem. Nach fast wöchentlichen Terrorattacken meinten sie, es seie an der Zeit hier mit einem Flashmob etwas Lebenslust zu demonstrieren (Danke an Israel Direkt, der das schon vor einigen Tagen gepostet hat):

 

FROHES NEUS JAHR!

….aber die Musizi bleibet bestehn!

Ja, genau, das ist das Damaskus Tor, was in den letzten Monaten so oft in den Medien zu sehen war, weil es dort immer wieder zu Messerattacken kommt und man sich als nicht-muslimischer Israeli dort kaum noch hin traut. Und trotzdem….

The Real Jerusalem Streets

December 24 in Jerusalem, Israel.

Damascus Gate

All was quiet near Sha’ar Shechem, the Damascus Gate.

A short distance away is

Zedekiah’s Cave or as sometimes called,

King Solomon’s Quarries.

entrance to King Solomon's Quarry

This is the opening of the cave in the Wall of the Old City.

For Israelis, who do not have Sundays off from work,

the closest thing to a long weekend is Thursday night

through Shabbat, known as Hamshush.

For the past several years,

Jerusalem has had a December weekend festival

called Hamshushalyim, with hotel and restaurant deals,

and hundreds of culture events, including free late night ones.

Piano Hamshushalayim

 Hamshushalyim ended this year with a unique gala event

King Solomon's Quarry

in the quarry.

solomon quarry

Guests walked down and down,

cave

to the main cave where a piano was set up on stage.

solomon's cave

Not your usual venue for a concert,

dressing room in cave

not your usual dressing room,

sign for emergency exit

and not your usual emergency exit.

Gil Shohat and Nurit Gilron

Three hundred chairs were set…

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Pianos in Jerusalem

Jedes Jahr findet in Jerusalem ein dreitägiges Klavierfestival statt, an dem junge Künstler aus der ganzen Welt teilnehmen. “The Real Jerusalem Streets” hat Eindrücke davon auf ihrem Fotoblog festgehalten.

The Real Jerusalem Streets

Pianos, so many pianos.

‚Three Days Pianos‘ was a festival at

The Jerusalem Theater.

Jerusalem theater night outside

For three days and late nights the theater was alive,

student playing piano in lobby of Jerusalem Theater

as people even played piano in the lobby.

Piano art theme in Jerusalem Theter

Art work lined many walls,

lobby of Jerusalem Theatre art display

much of it on a piano theme,

Jerusalem Theater main hall

with some works overhead.

The opening event,

in the Henry Crown Hall,

Jerusalem theater Piano festival

with international pianists,

piano

began with a brilliant 40 minute duet,

with Duo Lutoslawski each at a piano,

grand piano with 4 stools

and ended with four stools,

piano with four players

for four in a humorous finale.

Many performances were held in the various halls

of the Jerusalem Theater beginning on Wednesday.

lobby set with chairs for piano fetival

 Late into the night this lobby filled

 with sounds of beautiful music

Lobby Jerusalem theater

and people of all ages.

The festival ended with Kabbalat Shabat,

on Friday afternoon,

with artistic director Michael Wolpe.

Pianos.

So many pianos this week in Jerusalem,

Bach, Chopin, Mozart, Schubert, the list goes on,

watch and listen for…

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Kinderstimme

In der Oberschule fragte einmal einer unserer Tutoren ob es etwas gäbe ohne dass wir nicht leben könnten. Mit für mich damals un-charakteristischer Selbstsicherheit hob ich die Hand und sagte: „Musik!“ Ich war die Einzige, die die Hand gehoben hatte und jetzt erntete ich auch noch verständnislose Blicke. Meine Mitschüler konnten sich mit dieser Antwort nicht identifizieren und der Lehrer war unzufrieden, weil es nicht das war, worauf er abgezielt hatte. Er hatte gehofft materialistische Antworten zu bekommen, damit er sie dann entkräften konnte.

Ich stand dazu, dass ich mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen kann und das stimmt bis heute. Musik ist wohl der größte Launen-Beeinflusser – dicht gefolgt vom Wetter, aber weitaus mehr differenziert und eindringlich.

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