Science in the shadows

Two headlines caught my attention this morning at the beginning of what promises to be a totally routine week after the wonderful, long weekend of Shavuot holiday.

Israel to ally with Arab neighbours around Red Sea in bid to save world’s corals“ Was one headline.

The second one, I did not fully understand. Clear was only, that the article was also about science, in this case, archaeology. However, this one did not talk about cooperation, but rather the opposite.

Reading the two pieces draws a fascinating picture of what is going on aside from – but always in the shadow of religiously infected politics.

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Vergessene Flüchtlinge

Der verlinkte Artikel bietet eine Erklärung, warum Hunderttausende Flüchtlinge so leicht in Vergessenheit geraten sind, während palästinensische Flüchtlinge aus derselben Zeit noch immer ein aktuelles Thema sind. Nein, Antisemitismus wird hier nicht als Grund angegeben.

Den aufschlussreichen Artikel aus der Neuen Züricher Zeitung, mit dem Titel „Das vergessene Leid der arabischen Juden“  fand ich neulich bei einem Blogger-Kollegen und extremen Israel Fan. Danke für’s teilen.

Er erzählt die Geschichte der jüdischen Flüchtlinge, die im vorigen Jahrhundert zu Hunderttausenden aus den arabischen Ländern geflohen sind. Es wird aufgezeigt wie extrem die jüdische Bevölkerung in den arabischen Ländern geschrumpft, zum Teil sogar vollkommen vertrieben wurde.

Lese hier der Artikel „Das vergessene Leid der arabischen Juden“

Sehr interessant und lesenswert!

 

 

Geschichten von Leuten, die niemand hört: Wie Muslime Ramadan mit dem Staat Israel feierten

Vor lauter Aufregung fand sich Qanta Ahmed viel zu früh an der Haustür der Villa in dem wohlhabenden Vorort von Washington. Sie war nicht die Einzige. Vor dem Eingang wartete schon ein Herr, den sie nahliegenderweise für einen Israeli hielt. Dieser Fehler sollte ihr im Laufe des Abends noch oft unterlaufen. Das ist, was die Medizinprofessorin und Kolumnistin als Erstes in ihrem Gastartikel bei der Times of Israel feststellte: wie schwer es war die Nationalität der Anwesenden zu erkennen und sie einer Religion genau zuzuordnen.

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Geschichten, von Leuten, die niemand hört:  23 Tage ohne Mutter in Gaza

Es hat ihr die Sprache verschlagen. Ihre Geschichte und das, was in den 23 Tagen passiert ist, werden wir wohl nie erfahren. Nur Samah Abu Ghayyath selber, die Mutter der fünf Kinder, weiß es und sie redet nicht. Sie redet mit niemandem darüber.

Ist es Angst? Ist sie in Schock? Was hat sie zu verbergen? Es bleibt ein Rätsel.

Das Einzige, was man weiß, ist, dass sie von der Hamas in Haft genommen worder war, und 23 Tage lang festgehalten wurde. Ein Grund wurde ihr nicht mitgeteilt, sie bekam keinen Anwalt, oder die Möglichkeit mit einem zu sprechen, privates Handy und Computer wurden während dieser Zeit von der Hamas beschlagnahmt.

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Burkini und Schwimmflügel

Als ich zum ersten Mal einen Burkini sah wusste ich nicht, ob ich lachen oder den Kopf schütteln sollte. Da man aber beides aus Respekt vor anderen Kulturen nicht tut, riss ich mich zusammen. Es war auch gar nicht so sehr der Burkini, denn mit dem hatte ich mich schnell angefreundet, sondern dass, was sich drumherum abspielte. Ich senkte also schmunzelnd den Kopf und beobachtete das bizarr amüsante Schauspiel über den Rand meiner Sonnenbrille hinweg.

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Mitten in Tel Aviv 2

Mitten in Tel Aviv, lediglich 200 Meter von dem Seerosenteich, dessen Bild ich vor kurzem hier gepostet hatte, dort begann der Ramadan für Israel mit 4 Ermordeten und mindestens 17 Verletzten.

Zwei in Anzüge gekleidete, junge Männer saßen im Restaurant der bekannten israelischen Pralinen- und Schokolade-Edelmarke Max Brenner, schlürften ihre heiße Schokolade oder schlemmerten ihren Schokoladen-Fudge, bevor sie aufstanden und mit selbstgebastelten Schusswaffen von einem Gast zum nächsten gingen und sie rücklings abknallten. Sie ballerten bis ihnen die Munition ausging, schmissen die Waffen zur Seite und rannten. Hinter sich ließen sie Leichen, Verletzte und Hysterie, Angst und Schreien, Blut und Entsetzen, Schock und Chaos. Ihren ersten Fastentag, haben die beiden Anhänger der Religion des Friedens mit feiner Schokolade und mehrfachem Mord beendet.

In Gaza werden heute mehr Süßigkeiten verteilt, zur Feier der Toten und des Terrors. Und mir kommt das Kotzen!

Leseempfehlung

„Der IS gehört in den untersten Kreis der Hölle“

Lord Weidenfeld floh als junger Mann vor den Nazis. Doch die Dschihadisten vom „Islamischen Staat“ findet er noch schlimmer. Ein Gespräch über die Erfahrung der Flucht und die Grenzen des Pazifismus.

So eröffnet die die Welt Am Sonntag das Interview mit diesem beeindruckenden Mann. Obwohl es für meine kurze Konzenrationsfähigkeit relativ lang ist, habe ich es bis zum Ende gelesen und den gesunden Menschenverstand des Lords genossen. Er zeigt eine etwas andere Sichtweise und bringt daher Aspekte, die oft vernachlässigt werden.

http://www.welt.de/kultur/article149916657/Der-IS-gehoert-in-den-untersten-Kreis-der-Hoelle.html

 

Abschleppen und ähnliche Geschichten aus der Männerwelt

Schon seit einiger Zeit gab meine Kupplung krächzendes Stöhnen von sich wenn ich das Pedal herunter trat. So konnte es nicht weiter gehen. Nuun, der bei uns für Autoprobleme zuständig ist, hörte sich das an, erklärte irgendetwas über Kugellager und empfiehl mir damit zu Ramsi zu fahren. Das tat ich ein paar Tage später, an meinem ‚freien‘ Tag, der immer sehr schnell mit allen möglichen Erledigungen beladen wird. Nuun hatte Ramsi bereits per Handy informiert. Die Autowelt ist eine Männerwelt. Ich bin froh, wenn ich mich da ‚raus halten kann. Ramsi kam mir auf einem großen Parkplatz, unweit der Werkstatt, in der er angestellt ist, entgegen. Neben meinem Fahrzeug blieb er stehen, hörte sich sein Krächzen kurz an und entschied es sei das Getriebe. Es müsse ausgewechselt werden.

Verdammt! Das wird teuer!

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Islam App jetzt für Android und IPhone

Während ich vorgestern an einer Übersetzung arbeitete und eine der on-line Wörterbücher öffnete, poppte mir folgende Werbung in Großbuchstaben entgegen: ‚Was ist Islam?‘ Und darunter stand etwas kleiner ‚Islam kennenlernen und konvertieren mit Direkthilfe im Chat‘ – Wie bitte? Da muss ich wohl etwas falsch gelesen haben. Noch einmal: ‚Islam kennenlernen….‘ – bis hier alles o.k. – ‚und konvertieren…. ‚ – ja genau, konvertieren! – ‚mit Direkthilfe im Chat‘. Ich musste das ein paar Mal lesen, um es zu glauben. Per Klick kann man jetzt zum Islam konvertieren!  Als sei Religion eine App zur Kommunikation mit Gott. Einfach aufs Handy oder den PC runter laden und Allah macht den Rest. Erst kriegst Du eine Probephase zum ‚kennenlernen‘ und im Chat kannst Du Dir Deine Gehirnwäsche abholen.

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Sprudel Bomben in besetzten Gebieten

Neben der Espressomaschine in der Firmenküche steht ein Trinkwassersprudler. Im Schrank darunter finde ich Espresso Kapseln und natürliche Geschmackssirups für den Sprudeler. Ich trinke Sprudel lieber natur, obwohl es im Sommer ganz gut ist etwas Süßes zu trinken. Dann trinkt man einfach mehr. Während ich die Blasen, die in die Flasche explodieren und sich dort wild tummeln beobachte, schweifen meine Gedanken zu dem Tag, an dem ich zu einem Vorstellungsgespräch bei der Firma, die diese Geräte entwickelt hat und herstellt, geladen war. Damals hieß sie noch Soda Club. Ich lebte 15 Minuten südlich außerhalb Jerusalems. Die Anfahrt dauerte lange. Ich musste durch den gesamten Stadtverkehr und dann auf der östlichen Seite Jerusalems in Richtung Totes Meer wieder raus. Nach kurzer Fahrt wird man am Kontrollpunkt, der die Einfahrt in die „besetzten Gebiete“ signalisiert, kurz von Soldaten gecheckt und nach weiteren 15 Minuten gelangt man zum Industriegebiet Mishor Adumim.

„Besetzte Gebiete“ diese Bezeichnung ist mir zuwider. Nicht, weil sie einen unangenehmen Teil der israelischen Realität beschreibt, nein, damit habe ich kein großes Problem. Schließlich war das Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan so gut wie nie etwas anderes, als ‚besetzt‘. Vor den Israelis waren es die Britten, die die Ottomanen nach mehreren Jahrhunderten ablösten. Davor waren die Besetzer Mameluken, Kreuzfahrer, Byzantiner, Römer, zwischendurch die verschiedensten Caliphate und die Liste geht weiter über Perser und Babylonier bis tief in die vorchristliche Zeit. Womit ich ein Problem habe ist, dass zu Viele diesen Begriff zu oft benutzen, ohne sich dieser und vieler anderer Tatsachen bewusst zu sein. Jeder hat eine Meinung, aber niemand weiß wirklich wozu. 

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